Dispokinesis ist eine ganzheitliche Haltungs- und Bewegungsarbeit, die von dem Pianisten und Physiotherapeuten G.O. v.d. Klashorst speziell für die Bedürfnisse von darstellenden Künstler*innen, insbesondere Musiker*innen geschaffen und weiterentwickelt wurde.

Der Fokus liegt zunächst auf der Verfeinerung der sensomotorischen Wahrnehmung. Mittels eines Kanons von aufeinander aufbauenden Übungen, die alle auf das Instrumentalspiel zurückführbar sind und immer wieder den Blick auf Stabilität, Öffnung, und Präsenz legen, wird das innere Wissen über die eigene optimale Disposition freigelegt.

Sobald eine gute Grunddisposition erreicht ist, kommen feinmotorischen Übungen dazu und der Transfer zum eigenen Instrument. Das freie Spiel wird etabliert, so geht es schließlich auf Entdeckungsreise nach dem direktesten Weg zur Lösung der zu bewältigenden Spiel-Aufgaben und Stücke.

Auf diese Weise erweitert sich die eigene Kompetenz hinsichtlich Ergonomie, Haltung und Bewegung in Bezug zum darstellerischen Ausdruck.

Es ist möglich, mittels der Dispokinesis auch bereits schwere Spielstörungen aufzulösen. Bei Fokaler Dystonie wurden durch Retraining mit Dispokinesis sehr gute Erfolge erzielt.

Da Dispokinesis umfassend alle Aspekte des Musizierens betrachtet – von Haltung und Bewegung am Instrument bis hin zu Übe-Techniken und Bühnenangst-Bewältigung – ist sie auch als Begleitung zum Instrumentalunterricht sehr gut geeignet.